In unserer Praxis arbeiten wir häufig mit Metaprogrammen aus dem NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren), um zu erkennen, welche unbewussten Wahrnehmungsfilter bei unseren Klienten aktiv sind. Diese Metaprogramme beschreiben, wie Menschen Informationen aufnehmen und verarbeiten, und helfen uns, individuelle Unterschiede besser zu verstehen und effektiv zu nutzen.
Als wir uns mit unseren eigenen Metaprogrammen beschäftigten, fiel uns oft ein Stein vom Herzen. Zum Beispiel, als wir verstanden, warum mein Antje oft unpünktlich ist und ich eher überpünktlich – sie nimmt Zeit einfach anders wahr als ich. Oder wenn wir uns streiten: Für mich, der stark in der Vergangenheit verankert ist, fühlt sich jeder Streit existenzbedrohend an, während Antje, die im Hier und Jetzt lebt, den Streit morgen schon wieder vergessen hat.
Welche Metaprogramme gibt es überhaupt?
Es gibt über 60 Metaprogramme, aber für den Anfang reichen die wichtigsten:
Richtung: Weg-von vs. Hin-zu
Weg-von: Problemvermeider.
Hin-zu: Zielerreicher.
Informationsgröße: Überblick vs. Detail
Überblick: Fokus auf das große Ganze.
Detail: Fokus auf Einzelheiten.
Vorgehensweise: Prozeduren vs. Optionen
Prozeduren: Strukturierte Pläne.
Optionen: Viele Möglichkeiten gleichzeitig.
Aktivität: Proaktiv vs. Reflektiv
Proaktiv: Handeln ohne langes Nachdenken.
Reflektiv: Nachdenken vor dem Handeln.
Referenzrahmen: Intern vs. Extern
Intern: Zufriedenheit durch eigene Bewertung.
Extern: Zufriedenheit durch äußere Bestätigung.
Beziehung: Gleichheit vs. Unterschied
Gleichheit: Fokus auf Gemeinsamkeiten.
Unterschied: Fokus auf Differenzen.
Zeitspeicher: In-time vs. Through-time
In-time: Zeit vergeht wie im Flug, oft unpünktlich.
Through-time: Zeit gut im Blick, pünktlich.
Zeitorientierung: Vergangenheit vs. Gegenwart vs. Zukunft
Vergangenheit: Sensibel, denken viel über Fehler nach.
Gegenwart: Leben im Hier und Jetzt.
Zukunft: Planer, vergessen oft die Gegenwart zu genießen.
Primäre Interessen: Menschen vs. Orte vs. Aktivitäten vs. Dinge vs. Informationen
Menschen: Soziale Kontakte.
Orte: Wohlfühlen an besonderen Orten.
Aktivitäten: Bewegung und Unternehmungen.
Dinge: Wert auf materielle Güter.
Informationen: Wissensdurst.
Sinnenssysteme: Sehen vs. Hören vs. Fühlen vs. Riechen/Schmecken vs. Abstraktes Denken
Sehen: Visuelle Wahrnehmung.
Hören: Auditive Wahrnehmung.
Fühlen: Kinästhetische Wahrnehmung.
Riechen/Schmecken: Olfaktorische/gustatorische Wahrnehmung.
Abstraktes Denken: Kognitive Wahrnehmung.
Warum sind Metaprogramme wichtig?
Die meisten Menschen sind sich ihrer Metaprogramme nicht bewusst, doch sie beeinflussen maßgeblich unser Verhalten und unsere Kommunikation. Durch das Verständnis und die Anwendung von Metaprogrammen kannst du dich selbst und andere besser verstehen, was zu effektiverer Kommunikation und besseren Beziehungen führt.
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Falls du Unterstützung bei der Interpretation benötigst, melde dich gerne für ein kostenloses Erstgespräch an.
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